Drei Dinge, die Sie in einer Verpackungsdruckdatei überprüfen müssen

Die Qualität des Drucks auf Verpackungen hängt von einer korrekt und professionell vorbereiteten Druckdatei ab. Im Folgenden finden Sie drei wesentliche Elemente, die Sie überprüfen müssen, bevor Sie Ihr Verpackungsdesign zur Produktion einreichen.
1. Text in Umrisse umwandeln
Offene oder bearbeitbare Textebenen im Verpackungsdesign können erhebliche Probleme verursachen. Wenn der Hersteller nicht über die in Ihrem Design verwendeten Schriftarten verfügt, wird der Text möglicherweise mit einer völlig anderen Schriftart gedruckt, oder Sonderzeichen mit diakritischen Zeichen (wie Akzente, Zedern oder Makronen) werden nicht korrekt gedruckt. Konvertieren Sie den gesamten Text in Umrisse, um Schriftfehler zu vermeiden und sicherzustellen, dass das Design genau wie vorgesehen gedruckt wird. In Adobe Illustrator können Sie überprüfen, ob der Text in Umrisse umgewandelt wurde, indem Sie den Text markieren und "Schrift" > "Umrisse erstellen" wählen.
Tipp: Achten Sie beim Verpackungsdesign auf kleine Schriftgrößen, um sicherzustellen, dass die Informationen lesbar bleiben. Gemäß den EU-Vorschriften wird für die meisten Produktkategorien eine Mindestschrifthöhe von 1,2 mm empfohlen.
2. Farbmodus: CMYK
Viele Designdateien sind oft auf den RGB-Farbmodus eingestellt, was ein häufiger Fehler ist, da RGB nur für digitale Bildschirme verwendet wird. Der Verpackungsdruck erfolgt im CMYK-Farbmodus. In Ihrem eingereichten Verpackungsdesign müssen alle Elemente, einschließlich Bilder, Logos und Text, in CMYK konvertiert werden, um unerwartete Farbverschiebungen zu vermeiden. Nur CMYK gewährleistet, dass die Farben im Druck korrekt dargestellt werden.
Tipp: Wenn Ihr Verpackungsdesign bestimmte Markenfarben erfordert, verwenden Sie Sonderfarben wie die Farben des Pantone Matching System (PMS). Berücksichtigen Sie Pantone-Farben jedoch nur, wenn der Hersteller die zusätzlichen Kosten für diese Farben im Kostenvoranschlag berücksichtigt hat. Sie können auch erwägen, Pantone-Farben in CMYK umzuwandeln, um einen Anstieg der Produktionskosten zu vermeiden.
3. Bleeds
Bleeds im Verpackungsdesign beziehen sich auf den Druckbereich, der über die Schnittlinie (die Kante der Verpackung) hinausgeht. Bleeds/Beschnittzugaben stellen sicher, dass es keine unbedruckten weißen Ränder auf der Verpackung gibt, selbst wenn es beim Schneiden eine kleine Abweichung gibt. Dies ist besonders wichtig, wenn das Design Hintergrundfarben, Muster oder Bilder enthält, die die gesamte Oberfläche der Verpackung bis zu den Rändern bedecken sollen. Das Bleed darf nicht geringer als 3–5 mm sein. Achten Sie außerdem darauf, dass wichtige Designelemente wie Logos und Text in einem sicheren Abstand vom Verpackungsrand gehalten werden, um ein versehentliches Beschneiden zu verhindern. Die Standard-Sicherheitszone für Verpackungen ist 5 mm vom Rand entfernt, bei kleinen Verpackungen sind es 3 mm.
Bevor Sie Ihren Entwurf zur Produktion einreichen, sollten Sie dies überprüfen:
- Hintergrundfarben, Muster und Bilder reichen über die Schnittlinie hinaus;
- Wichtige Designelemente werden im gesamten Design in einem sicheren Abstand zum Verpackungsrand platziert.
Wenn Sie eine Druckdatei im CMYK-Farbmodus, mit in Konturen umgewandeltem Text und ordnungsgemäß angelegten Bleeds einreichen, stellen Sie sicher, dass Ihre Verpackung mit Präzision und Professionalität gedruckt wird. Indem Sie eine korrekt vorbereitete Druckdatei übermitteln, sparen Sie außerdem sowohl Ihre als auch die Zeit des Herstellers, die sonst für die Korrektur grundlegender Designfehler aufgewendet würde.